Atme tief durch und bleib cool im Bürochaos – Wie Atemübungen dich innerlich beruhigen und entspannen kann!

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie eng unsere Atmung mit unserer Seelenlage verbunden ist? Es ist wirklich faszinierend! Wenn wir gestresst sind, neigen wir dazu, flach und schnell zu atmen und dadurch werden wir anfälliger für Krankheiten. Aber das ist noch nicht alles! 

In Momenten der Anspannung neigen wir dazu, unsere Atmung unbewusst anzuhalten oder flacher zu atmen als gewöhnlich. Dies kann langfristig negative Auswirkungen auf unseren Organismus haben – schließlich braucht er ausreichend Sauerstoff für eine optimale Funktion. 

Doch wenn der Moment der Anspannung vorbei ist, atmen wir erleichtert auf und spüren, wie sich Körper und Geist zur Ruhe kommen und entspannen.

Probleme, die sich ergeben können, wenn wir uns in stressigen Situationen befinden und unsere Atmung beeinträchtigt wird. Hier ein paar Beispiele:

1. Erhöhter Stresspegel: Wenn wir nicht richtig atmen, kann unser Körper nicht genügend Sauerstoff aufnehmen, was zu einem erhöhten Stresspegel führen kann.
2. Schlafstörungen: Eine schlechte Atmung kann auch dazu führen, dass wir nachts Schwierigkeiten haben einzuschlafen oder durchzuschlafen.
3. Konzentrationsschwierigkeiten: Wenn unser Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, können wir uns möglicherweise nicht so gut konzentrieren wie gewünscht.
4. Kopfschmerzen: Eine unzureichende Atmung kann auch zu Kopfschmerzen führen.
5. Höheres Infektionsrisiko: Wenn unser Immunsystem aufgrund von Stress geschwächt ist und wir nicht genug Sauerstoff bekommen, sind wir anfälliger für Krankheiten und Infektionen.
6. Schlechtere körperliche Leistungsfähigkeit: Wenn unser Körper nicht genügend Sauerstoff bekommt, können wir uns möglicherweise körperlich weniger leistungsfähig fühlen als sonst.

Mach dir in stressigen Zeiten immer wieder bewusst: 

Ein tiefer Atemzug bringt deinen Puls runter und lässt dich entspannen.

Denn durch die vermehrte Versorgung des Gehirns mit frischem sauerstoffhaltigem Blut kannst du konzentrierter arbeiten sowie gezielter Entscheidungen treffen – auch unter Druck!

Kannst du dir vorstellen, deine Atmung bewusst zu steuern? Jederzeit und überall – ob im Büro, zu Hause oder sogar auf einer stressigen Autofahrt? 

Kleiner Einführung zum Thema Atmung:

Täglich verbraucht der Mensch ungefähr 20.000 Atemzüge. Bis zum Lebensende kann dies ungefähr 300 Millionen Atemzüge sein. Beim Einatmen kommt Sauerstoff in die Lungen und wird an das Blut abgegeben. Das Blut verteilt den Sauerstoff im ganzen Körper. Beim Ausatmen wird Kohlendioxid aus dem Körper entfernt.

Was bewirkt die Atemübung im Körper:

Atmung ist ein regelmäßiger Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Das Gleichmaß der Atmung überträgt sich auf andere Organe. Bei der Einatmung dehnt sich der Brustkorb und das Zwerchfell senkt sich ab. Durch die Vergrößerung des Raumes kann Luft einströmen, ähnlich wie Luft in eine Fahrradpumpe strömt, wenn man den Kolben zurückzieht. 

Die Einatmung ist der aktive Teil der Atmung, bei dem eine Spannung entsteht. Darauf folgt die Ausatmung, die durch eine Entspannung der Atemmuskulatur zustande kommt. Brustkorb und Zwerchfell kehren in die Ruhelage zurück, und die Luft strömt aus. 

Nun möchte ich Dir kurz auf eine Reise mitnehmen:

Schließe deine Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Spüre, wie er durch deine Nase strömt und deinen Körper mit frischer Energie füllt. Halte für einen Moment inne und atme tief aus – lass alle negativen Gedanken und Gefühle los. Spüre stattdessen, wie sich in dir eine tiefe Ruhe und Gelassenheit ausbreitet.

Atme tief ein und spüre, wie sich deine Lungen mit Sauerstoff füllen. Und dann atme langsam aus, während du dich auf deine Atmung konzentrierst. Spüre, wie sich deine Muskeln entspannen und dein Geist ruhiger wird. 

Und jetzt atme tief ein – atme all die Power und Stärke ein, die in dir stecken! Spüre, wie sich deine Lungen mit neuer Energie füllen und deine Muskeln sich aufbäumen. Du bist eine starke und mutige Frau, die jeder Herausforderung gewachsen ist!

Atme wieder tief aus und lass all den Druck, Ärger hinter dir! 

Wiederhole so oft du möchtest…

Am Ende öffnest du langsam deine Augen, streckst dich und dehnst dich und fühlst dich frisch und erholt!

Nimm Dir künftig vor, jeden Tag mindestens fünf Minuten für diese Atmungsübungen einzuplanen und du wirst merken, wie gut Dir das tut!

Hier zeige ich Dir noch weitere Übungen, die Du jederzeit an jedem Ort vornehmen kannst.

Atemübung 1: Atemzüge zählen 

• Zählen beim Ein- und Ausatmen. 
  Beispielsweise fünf Sekunden ein- und fünf Sekunden lang ausatmen. Hierbei geht es um das gleichmäßige rhythmische Atmen. Das Einatmen sollte durch die Nase erfolgen, das Ausatmen durch den Mund.

• Stelle Dir beim Einatmen vor, dass Du einen wohltuenden Duft aufsaugst, der dann Deinen ganzen Körper durchströmt. Lege eine Hand auf Deinen Bauch, atme tief in den Bauch hinein und nimm die Atmung bewusst wahr. Beim Ausatmen stelle Dir vor, wie Du eine Kerze ausbläst. 

• Versuche, Dich langsam zu steigern. Aber immer darauf achten, dass es zu keiner Anstrengung führt.

Atemübung 2: 3-3-3 Methode

Atme 3 Sekunden ein, 3 Minuten Luft anhalten, 3 Sekunden ausatmen. Wiederholen so oft du magst.

Atemübung 3: 4-7-8 Technik

Atme 4 Sekunden ein, 7 Sekunden Luft anhalten, 8 Sekunden ausatmen. Wiederholen so oft du magst.

Atemübung 4: Lippenbremse

Mit Hilfe dieser Technik werden die Atemwege geweitet und gleichzeitig stabilisiert. Du atmest dabei tief durch die Nase ein und ruhig mit gespitzten Lippen wieder aus – so als ob du pfeifst. Dadurch bleiben die Atemwege länger geöffnet und deine Atmung kann sich normalisieren.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren!